Marokko-Fernfahrt
Woooow was war denn das für eine Fernfahrt der Superlativen? Vom Feinsten reihte sich alles aneinander. Also wer irgendwann einmal ein paar Franken übrig hat, empfehle ich zu einer solchen Fernfahrt. Ich war erneut mit Peter Eitzinger unterwegs (rundum sorglos Packet), was natürlich seinen Preis hat, aber du erhältst dafür auch auf einem sehr hohen Niveau eine 1A Leistung zurück. Dieses mal war ich im Orient, oder lieber 1001 Nacht, oder einfach in Marokko unterwegs. Schon beim lesen vom Tourenprospekt war mir klar, da muss ich hin. Hmm... wo soll ich beginnen mit all den vielen Eindrücken, dieser zweiwöchigen Fernfahrt. Das Land ist so was von facettenreich, dass es ein Ding der Unmöglichkeit ist, alles irgendwie vernünftig auf einen Nenner herunterzubrechen. Es gab zwar noch ein kleines Coronaproblem, wodurch ich mich erst 2 Wochen vorher definitiv für die Tour angemeldet habe. Die Touren an und für sich waren im Schnitt mit 100 km gut machbar. Soweit alles im grünen Bereich was mich betrifft. Wenn man weiss, dass wir mehrmals auf über 2200 m im Atlasgebirge unterwegs waren, die nimmer endenden Strassen auch Gegenwind haben können, dann sind es je nach dem schnell mehr Kilometer. Mich persönlich haben die endlosen Weiten am meisten fasziniert. Die extremen Gegensätze, ob jetzt positiv oder negativ waren sehr beeindruckend, gleichwohl stimmten sie auch nachdenklich. Ich habe mich ein paar mal ertappt, wo ich mich fragte, was mache ich hier eigentlich? Als ich aber den Menschen ins Gesicht schaute, sahen sie glücklich aus, obwohl sie mausarm waren. Wir könnten uns in dieser Hinsicht die eine oder andere Scheibe abschneiden. Wie bei den meisten Ferien, gab es auch bei uns Zwischenfälle. Zum Beispiel hatten wir einen längeren Kontakt auf der ersten Tour mit der Polizei, den örtlichen Stammeshäuptlingen, Geheimdienst zumindest sahen sie so aus und dem Gouverneur. Dann hatte ich auf der Königsetappe 4x einen Platten. Auf der darauffolgenden Tour (zum Glück die letzte) hat sich noch mein Wechsler in seine Bestandteile zerlegt. Zu guter Letzt dauerte der Rückflug 6 Stunden länger, weil uns die spanischen Behörden wegen dem fehlenden MWST-Stempel (Zoll) den nötigen neuen Computer für das Cockpit nicht aushändigten. Das war es dann aber schon, alles andere wie die Strassen, Landschaften, Menschen, Kultur, Entschleunigung usw. sind eine Reise wert in dieses Land. Zum Schluss würde ich behaupten, das war nicht meine letzte Fernfahrt :-).
Hier hat es noch weitere Bilder